eine Produktion von Sandy Flinto & Pierrick Grobéty

Das amoralische Begehren zwischen der Frau des Königs Minos und einem Stier, bringt den Minotaurus hervor: eine groteske, aber unschuldige Kreatur.  Es wird verstoßen,  im Labyrinth eingesperrt und schließlich von Theseus in einem blutigen Kampf getötet.

Symbolik

Der Minotaurus irrt durch das Labyrinth unseres Geistes ohne daraus entkommen zu können, er existiert ohne sich außerhalb dieser Mauern zeigen zu können. Diese Kreatur ist der nicht akzeptierte Teil eines jeden von uns.

Konzeption

Wenn eine Person sich aufmacht sich selbst kennen zu lernen, erlaubt sie bisher unbekannten Facetten ihres Wesens sich zu offenbaren. In dieser Arbeit richtet sich unser Augenmerk auf das, was dieser Gast erlebt, wenn er durch die Person aufgenommen wird. In „Centre de gravité“ arbeitet der Darsteller an einem Kampf. Ohne Gegner und Verwundung drückt er im Tanz das Verschwinden und die Absorbierung eines Wesenszuges durch den Charakter als ganzen aus. Diese Art des Seelenlebens hat keine Daseinsberechtigung mehr und ist Teil unseres Ganzen, das uns definiert. Die Gewalt des Auftritts und der Musik stellen die Entschlossenheit dar, die unverzichtbar ist, um die eigene Identität zu akzeptieren.

Clément Bugnon (choreographer & dancer)

Sandy Flinto (concept, installation, video & photography)

Pierrick Grobéty (concept, installation, video & music)

Co-production: Anciens moulins ROD, Orbe, Switzerland

Support: Luxembourg Ministry of Culture